Ein westfälisches Fliegerleben – 
Herzlich willkommen! 

Die Wolfgang Suwelack-Stiftung erinnert auf den folgenden Seiten dieser Homepage mit zahlreichen authentischen Bildern und zeitgenössischen Dokumenten an den Flugpionier und „Alten Adler“ Josef Suwelack. 
Er wurde am 30. April 1888 in Billerbeck/Westfalen geboren. Am 13. September 1915 ist er unter bis heute nicht endgültig geklärten Umständen in der Nähe von Steenwerck (Frankreich) gefallen und mit seinem Begleiter Leutnant Oskar Teichmann (1889-1915) auf dem englischen Soldatenfriedhof in Erquinghem-Lys (Frankreich) beerdigt. 

Familie

über die Familie

Sein Vater Josef Suwelack (1850-1929) war Mitbegründer und Direktor der Billerbecker Molkerei, seine Mutter Katharina geb. Brockmann (1863-1946) war die Tochter von Heinrich Brockmann (1829-1899), dem Gründer der Billerbecker Sparkasse. Die Mutter überlebte sieben ihrer zehn Kinder. 
Der 11 Jahre jüngere Bruder Wilhelm Suwelack – wie Josef ein begeisterter Flieger – fiel am 19. September 1941 als Fliegerhauptmann und Staffelkapitän bei Melitopol (Ukraine) und wurde in Nikolajew beigesetzt. 
 
Josef Suwelack besuchte nach der „Mittleren Reife“ für kurze Zeit die Kunstakademie in Düsseldorf und hörte ein Semester lang Vorlesungen an der Technischen Hochschule in Darmstadt – ein Ausdruck seiner vielseitigen Interessen. 
In der Fliegerei fand er schließlich seine eigentliche Berufung – für sechs aufregende Jahre. 

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Fliegerei

Die ersten ausländischen Flugpioniere, die amerikanischen Brüder Wilbur (1867-1912) und Orville (1871-1948) Wright, der Brasilianer Alberto Santos Dumont (1873-1932) und der französische Luftfahrtpionier Henri Farman (1874-1958), von denen die Presse damals berichtete, motivierten den 21jährigen Josef Suwelack 1909, selbst Flugapparate zu bauen. 
 
Nach ersten Versuchen in Billerbeck ging er 1910 nach Berlin- Johannisthal, erwarb dort das Flugzeugführer-Zeugnis Nr. 102 des Deutschen Luftfahrer-Verbandes, wurde Fluglehrer und Chefpilot bei der E. Rumpler Luftfahrzeugbau GmbH Berlin. Am 8. Dezember 1911 gelang ihm mit 4 Stunden und 34 Minuten ein spektakulärer Weltrekord, der ihn weithin bekannt machte. 
 
1912 verließ Josef Suwelack Berlin und wurde technischer Direktor der neugegründeten Kondor-Flugzeugwerke GmbH in Essen- Gelsenkirchen-Rotthausen. Die von ihm entworfenen Kondor- Flugzeuge – eine Weiterentwicklung der Etrich-Rumpler Taube – zeichneten sich durch ihre Eleganz und ihre guten Flugeigenschaften aus. Der erste Weltkrieg machte seine zunächst erfolgreichen Bemühungen zunichte, auch in Spanien Flugzeuge zu verkaufen. 

Der erste Weltkrieg

In zahlreichen Briefen und mit vielen Fotos berichtet Josef Suwelack über seinen Einsatz in der Feldfliegerabteilung 24. 

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Publikationen

Über das Leben von Josef Suwelack sind zwei Bücher erschienen: 
 
Winfried und Walter Suwelack, 
Josef Suwelack und der Traum vom Fliegen, 1988 
 
Ein westfälisches Fliegerleben, 
Josef Suwelack 1888-1915Hrg. Rainer A. Krewerth, 2001 
 
Außerdem wird der in verschiedenen Veröffentlichungen mehrfach erwähnt und in einigen Schriften finden sich ausführliche Berichte über ihn. 

Presse

Der „Billerbecker Anzeiger“ berichtete bereits 1909 über die ersten Versuche. Später nahm die Heimatzeitung ebenso wie die nationale und internationale Presse immer wieder regen Anteil an seinen Erfolgen. 

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