Der Hof in Greven-Pentrup

Der Stammhof der Familie Suwelack liegt etwa 6,5 km nördlich von Greven in der Bauerschaft Pentrup. Die malerische und landschaftlich schöne Lage an der Glane, einem Nebenfluss der Ems, hat zur Entstehung des Hofnamens beigetragen „Zu der Lake“. Der Name bezeichnet die Wohnstätte am Wasser und seine Schreibweise ändert sich ständig. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts wird der Name einheitlich „Suwelack“ geschrieben. Vorher finden sich u.a. in den Kirchenbüchern folgende Schreibweisen: Zuverlake (1641), Suuellharke (1655), Zuwelhacke (1664), Suuerlake (1667), Suuerlacke (1670), Suverlack, Suvelhack, Suverlacke, Suverlake, Suwerlake, Suwerlacke, Suvelack, Süverlake, Süverlacke, Süvelhake, Suvelhake, Suverlaack, Suwelacke, Suwelake, Zuwelacke.

Joseph Prinz hat in seinem 1950 erschienenen Buch „Greven an der Ems – Die Geschichte der Stadt und des Amtes Greven“ zum Hof Suwelack geschrieben: „Vor 1498 lässt sich dieser Hof nicht nachweisen. Er ist offenbar schon früh in bürgerliche Hände gelangt. Ob er etwa ein alter Freihof war? 1800 wird Demoiselle Zurmühlen als Besitzerin des Hofes genannt. Im Jahre 1828 betrug die Größe 116 Morgen und 52 Ruten.“

Bemerkenswert ist auch der Hinweis in seinem Buch: „Erst in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts tauchen die ersten Pläne zur Errichtung einer Bauerschaftsschule in Pentrup auf. Die treibende Kraft war zweifellos der damalige Vorsteher, Kolon Suwelack, der nicht nur in seinem Hause einen Raum für die geplante Privatschule hergab, sondern auch, als 1888 die Regierung der ersten, von der Bauernschaft angenommenen Lehrerin, Fräulein Ther. Eilers, die Schulkonzession erteilte, diese in sein Haus aufnahm. Im Jahre 1893 erhielt die Privatschule auf einem von Suwelack geschenkten Grundstück einen soliden Neubau.

Joseph Suwelack sen., der 1850 auf diesem Hof geboren wurde, hat sein Leben lang die Verbindung zum Hof aufrechterhalten. Sein Bruder Bernhard starb im Jahre 1910, dessen Frau bereits im Jahre 1905. Joseph Suwelack übernahm dann die Vormundschaft über die noch minderjährigen Kinder in Pentrup. Von den acht Kindern waren die drei jüngsten Brüder Antonius, Josef und Albert Soldaten im Ersten Weltkrieg, die sich mit zahlreichen Karten nach Billerbeck für manches Paket bedankten.